Eine psychische Traumatisierung hinterläßt unverarbeitete Eindrücke im Gedächtnis. Diese psychischen Inhalte stehen zunächst unverbunden neben allen anderen Gedächtnisinhalten. Die Erinnerungen auf den verschiedenen Sinnesebenen können fragmentiert, d.h. unzusammenhängend gespeichert sein. Bei ungefähr 25% der Traumatisierten geht die Abspaltung der traumatischen Inhalte bis zur Amnesie. Bei der Erinnerung an das Trauma entgleiten die Ressourcen der Aufmerksamkeit. Das positive Bild des Betroffenen von sich selbst und der Welt gerät aus dem Blick, obwohl es zur psychischen Stabilisierung wie auch zur Integration des Traumas eine notwendige Zutat wäre. Zur psychischen Stabilisierung wie auch zur Vorbereitung der Traumaverarbeitung ist es in solchen Fällen nötig, die Aufmerksamkeit des Klienten ganz gezielt auf die äußeren und/oder inneren Ressourcen zu lenken. Indem die Aufmerksamkeit gleichzeitig von Schlüsselreizen und Auslösern abgelenkt wird, dienen viele der genannten Stabilisierungsmethoden auch der Flashbackkontrolle.